Das Dörfchen Eschenau bei Vellberg (Baden-Württemberg) hat grob geschätzt 30 Häuser und exakt zwei kleine Wasserkraftwerke. Das eine da, wo früher die Sägemühle war und das andere an der ehemaligen Kornmühle. Der Erbe des „Mühlen-Hans“ hat dort das Wasserrad durch eine Schneckenturbine ersetzen lassen, die 30 kW leistet. Alles bestens in die Landschaft eingepasst (die beiden Mühlen waren dort, so lange die Menschen zurückdenken können) und superökologisch. Sogar eine Fischtreppe ist da.
Mal angenommen die beiden Kraftwerke leisten zusammen durchschnittlich 50 kW, dann produzieren sie übers Jahr gerechnet 438.000 kWh Strom. Laut Wikipedia verbraucht ein 4-Personen-Haushalt in Deutschland durchschnittlich ca. 4.430 kWh im Jahr. Damit produziert Eschenau mit seinen beiden Miniturbinen Strom für knapp 100 Haushalte, also viel mehr als im Dorf verbraucht wird. Geht doch.
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