Außen hui, …

Das wird jetzt ein bisschen peinlich. Man sollte ja meinen, erfahrenen Bootsvermietern wie uns passiert so was nicht. Aber was hilft’s: Wir haben selbst ein Boot gechartert und sind damit ziemlich reingefallen. Im Internet sah die Grand Banks 32 ziemlich schick aus. Klar, das Boot ist schon älter, aber unsere Anna Blume ist ja auch nicht die Jüngste und trotzdem topfit. Also haben wir den Trawler frohgemut für eine Woche gebucht, um unseren Florida-Urlaub mit einem Törn auf dem Caloosahatchee River und dem Intracoastal Waterway abzurunden. Und als wir in der Marina ankamen, war der erste Eindruck der „Patience“ – von außen – auch gar nicht übel.

Von außen nicht übel ...

Von außen nicht übel ...

Aber drinnen dann. Die Technik Stand 1970er Jahre; alles abgegriffen, abgenutzt und obendrein: es müffelte erheblich. Die Kajüte war kein angenehmer Aufenthaltsort. Da halfen auch die Mikrowelle und der Flachbildfernseher nichts. Und der alte Ford-Diesel arbeitete zwar zuverlässig, machte aber einen Höllenkrach.

Von innen na ja ...

Von innen na ja ...

Nun, zum Glück war das Wetter (in Florida – wen wundert’s) schön und wir konnten von der Flybridge aus steuern. Dort war es leise und man hatte einen tollen Überblick. Grundsätzlich ist die Grand Banks ein schönes Schiff und – trotz Zweihebelbedienung und ohne Bugstrahlruder – recht einfach zu manövrieren. (Für unsere Gewässer kann man sie freilich vergessen, denn man käme ohne größere Umbauten unter keiner Brücke durch.)

Auf dem Caloosahatchee River

Auf dem Caloosahatchee River

Wir haben das beste draus gemacht, u.a. durch einen längeren Aufenthalt im traumhaften Rialto Harbor. Aber noch einmal sind wir nicht so naiv zu denken, alle Bootsvermieter wären so wie wir.

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