Die offizielle Spaßinsel

Die Boulevardzeitung B.Z. nennt es „offizielle Spaßinsel“, was ja nun wirklich eine gruselige Formulierung ist. Der Tagesspiegel berichtet etwas ausführlicher über die Pläne für die „Luxusinsel“, zu der die bisherige Rumpelpumpel-Insel Eiswerder ausgebaut werden soll. Ein paar Anmerkungen dazu:

  • Was in Berlin als Luxusghetto für Superreiche gilt, würde in Hamburg kaum als leidlich gutbürgerliche Wohngegend durchgehen. Die Maßstäbe in der Hauptstadt sind da etwas speziell.
  • Ich habe nicht mitgezählt, wieviele solche supertollen, gaaaanz innovativen und groooooßen Projekte im Berlin der vergangenen 20 Jahre von dynamischen Investoren vollmundig angekündigt wurden. Ein paar Dutzend werden es schon sein. Realisierungsquote? Öh, tja, hm …so gegen Null?
  • Ein Hafen für historische Boote ist ja ganz prima. Aber wer soll denn damit fahren? Zahlende Passagiere dürfen ja nicht.

Nun, wir sind nicht auf solche Luftschlösser angewiesen, wenn wir in und um Berlin Boot fahren wollen. Zum Glück gibt es ja überschaubare saubere Marinas, engagierte Vereine, familiengeführte Hotels am Wasser, Sportbootwerften mit ordentlichem Service und nicht zuletzt … kleine aber feine Charterfirmen.

2 Responses to “Die offizielle Spaßinsel”

  1. Will Sagen sagt:

    Ich würden M. Halder nicht unterschätzen.

  2. Hansjoerg sagt:

    Ja, soll er mal machen, ich habe nichts dagegen. Ich kenne den M. Halder ja auch nicht.
    Allerdings muss ich auch an Falk Walter denken. So ein unternehmerischer Überflieger, dem mit Arena, Badeschiff usw. auch alles zu gelingen schien, bis er sich mit dem Admiralpalast gründlich verhoben hat. Na, warten wir ab – ich freue mich ja, wenn in Berlin mal was (fertig) gebaut wird. Vor allem, wenn auch noch ein Hafen dabei ist!