Manchmal sind wir knallhart. Seit mal eine Crew unreifer Männchen ein Bierfass auf eine unserer Sloepen gerollt hat und abends das Boot in entsprechendem Zustand zurückgab, gilt: An Himmelfahrt (in Berlin/Brandenburg auch „Herrentag“ genannt) wird das Boot nur noch an Stammgäste vergeben. Und aus ähnlichen Gründen am 1. Mai auch. Punkt. Das ist schlecht fürs Geschäft? Vielleicht. Aber wir sagen uns: lieber mal auf eine Tagescharter verzichten als das Boot versaut zurück zu bekommen. Wir mögen unsere Boote eben.
Und aus diesem Grunde gilt ab 2012 außerdem: Die Sloepen, also sowohl Lucia als auch die größere Diva, sind nur noch für maximal 6 Personen zugelassen, nicht mehr für 8 wie früher. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine größere Personenzahl die Sicherheit beeinträchtigt. Gerade wenn nur einer an Bord Erfahrung und Führerschein hat, sind 7 zusätzliche Passagiere einfach zu viele. Einer sitzt immer im Weg, wenn der Skipper mal schnell eine Leine braucht oder mit dem Bootshaken das Boot von der Schleusenwand abhalten muss. Wir haben festgestellt: Bei voll besetztem Boot steigt die Bruchquote erheblich. Das tun wir uns und den Booten künftig nicht mehr an. Und unseren Gästen auch nicht.
Ab 2012 wird nur noch ganz entspannt, locker und mit viel Platz gesloept. Klar, pro Person kann die Charter dadurch etwas teurer werden. Aber glaubt mir: das lohnt sich. Es ist einfach viel sicherer und angenehmer so. Geiz ist ja sowas von ungeil.
Tags: Bootscharter, Lucia, Sloep, Stammkunden, Tender
Ihr hattet ja schon angedeutet, dass neben den wetterbedingten Unbilden in diesem Charter-Jahr schon so einiges nicht rund lief.
An ein solches Erlebnis w.o. haben wir jedoch bislang nicht gedacht! Da wird man – schon wieder einmal – nachdenklich und relativiert die Preise. „Wenn einem soviel Gutes widerfährt… „, ist das eben kein Vandalismus wert! Deshalb: Euer Geiz ist geil!!
Na ja, wir wollen nicht jammern. Mit den allermeisten Gästen kommen wir prima aus und fast alle stehen auch dazu, wenn sie mal was kaputt gemacht haben. Kein Thema.
Aber 1 bis 2 „Problembären“ sind pro Saison halt immer dabei. Die Frage ist, inwieweit man seine Regeln an den wenigen Problemfällen ausrichten muss; schließlich leiden alle unter den Einschränkungen. Wir suchen dann nach gangbaren Kompromissen. Ich denke, die Einschränkung der Personenzahl auf den Sloepen ist nicht so schlecht für die Gäste und macht uns das Leben (voraussichtlich) doch ein Stück leichter.
Wenn weniger Leute an Bord sind, dann hat das noch weitere Vorteile. Neben dem Bierfass ist dann auch noch Platz für einen Grill, Grillgut und Holzkohle. So kann unterwegs nicht nur der Durst gestillt werden. 😉
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einige Kunden sicher nicht einfach sind. Derartige Zeitgenossen gibt es überall. Motto:“Nicht mein Eigentum, ich hab bezahlt, also ist es doch egal“
Schade, eigentlich
Ihr habt ja gute Ideen, das muss ich schon sagen 🙂
Aber ich habe keine Angst vor Barbecue-Bootfahrern, schließlich gibt es unweit die Spezialisten, wo das Grillen viel mehr Spaß macht:
http://www.grill-boot.de/