Posts Tagged ‘Wasserbau’

Juhuu!

Montag, August 15th, 2011

Die Leitstelle lässt uns wissen: Morgen, Dienstag den 16.8.11, werden die Schleusen Liebenwalde, Bischoffswerder und Zehdenick wieder in Betrieb genommen. Es gibt keinen  automatischen Betrieb, an allen drei sind Schleusenwärter im Einsatz. Das bedingt etwas eingeschränkte Schleusenzeiten: Von 8 bis 17 Uhr. Und voraussichtlich am Mittwoch, dem 17.8.11, werden auch die vier Schleusen nördlich von Zehdenick (Schorfheide, Zaaren, Regow und Bredereiche) wieder geöffnet. Letzte Schleusung in Zaaren und Schorfheide dann  jeweils 15.45 Uhr.

Uff!

Nachtrag 19.8.: Hier gibt es die aktuellen Schleusenbetriebszeiten im Detail

Licht

Freitag, August 12th, 2011

am Ende des Tunnels:

http://www.morgenpost.de/brandenburg-aktuell/article1729953/Schleusen-werden-kommende-Woche-geoeffnet.html

und hier:

http://www.wetterblogger.de/hochwasser-situation-schleusen-an-der-havel-werden-voraussichtlich-ab-16-8-2011-wieder-geoeffnet_913.html

Immer noch Land unter

Donnerstag, August 11th, 2011

Aktueller Stand: nichts Neues. Die Schleusen von Liebenwalde bis Bredereiche sind immer noch geschlossen. Heute gab es wieder eine Sonderschleusung von Zehdenick bis Liebenwalde; wir ändern aber bis auf Weiteres nichts an der Stationierung unserer Flotte. Der Wasserstand stagniert auf hohem Niveau. Man wird abwarten müssen, wie viele neue Niederschläge in den nächsten Tagen herunterkommen. Vor Mitte nächster Woche ist kaum mit einer Öffnung der Schleusen zu rechnen. Langsam nervt es. Aber da müssen wir durch.

Regen-Romantik (Havel bei Burgwall)

Regen-Romantik (Havel bei Burgwall)

Surfen in Zehdenick

Sonntag, August 7th, 2011

Der Hochwasserreporter unterwegs: In Zehdenick schießt das Wasser der Havel unter der Brücke hindurch und türmt am Ende des Schleusenkanals die perfekte Welle auf. Wer aber nicht surfen sondern geruhsameren Wassersport betreiben will, hat ein Problem: Denn zwischen Schleuse und Klappbrücke gibt es jetzt eine starke Querströmung und auch unter der Klappbrücke strömt das Wasser noch mit recht hoher Geschwindigkeit durch. Ganz schön heftig für unsere sanfte und freundliche Havel! Die Zehdenicker Schleuse bleibt erstmal zu.

Weiter oberhalb in Burgwall ist der Anleger fast überschwemmt. Das Foto stammt vom Freitag, dem 5.8. Am Donnerstag war das Ufer hier völlig überspült. Seitdem geht der Wasserstand – langsam, ganz langsam – etwas zurück. Bis zur vollen Normalisierung wird es aber noch eine Weile dauern. Hoffen wir, dass von oben in der nächsten Zeit nicht mehr so viel nachkommt. Der Wetterbericht macht uns da ja immerhin etwas Hoffnung.

Havel-Hochwasser bei Burgwall

Havel-Hochwasser bei Burgwall

Land unter in Oberhavel IV

Mittwoch, August 3rd, 2011

Es bleibt spannend: Nunmehr wurde die gesamte Obere-Havel-Wasserstraße zwischen Liebenwalde und Bredereiche für den Schiffsverkehr gesperrt. Hauptursachen sind zum einen die Klappbrücke in Zehdenick, die sich wegen des hohen Wasserstandes im Unterwasser der Schleuse nur noch manuell betätigen lässt, und die Schleuse Schorfheide mit extrem hohem Wasserstand, der das Passieren der Schleuse unmöglich macht. Aus diesem Grund hat die Leitstelle beschlossen, in den Bereich zwischen Liebenwalde und Bredereiche keine Boote mehr einfahren zu lassen um Stauungen zu vermeiden.

Bootfahrer, die nur  zum Hafen Liebenwalde wollen, werden auf Antrag in Liebenwalde aber noch aufgeschleust. Für Don Giovanni und Edmond Dantès verlegen wir unsere Übergabestation vorübergehend wieder nach Liebenwalde (dort war unsere Flotte ja schon einmal stationiert). Die  anderen drei Boote können derzeit nur auf den Gewässern zwischen den Schleusen Zehdenick und Schorfheide kreuzen (einschließlich der OHW in diesem Abschnitt – mit besonderer Beobachtung der Strömung und möglichen Treibguts).

Wie lange noch? Im Moment kann das keiner sagen, zumal für das Wochenende neue Regenfälle angesagt sind. Wir hoffen aber, dass sich die Lage spätestens im Lauf der kommenden Woche normalisiert.

Auf den Bildern zum Bericht der „Mark Online“ ist u.a. Don Giovanni an der Klappbrücke Zehdenick zu sehen. Außerdem gibt es eine Fotostrecke: Auch im Hafen Oranienburg ist Land unter. Dass die Schleusen noch 14 Tage dicht seien, ist übrigens reine Spekulation der Presse. Weder die Leitstelle noch das WSA wollten diese Angabe auf unsere Anfrage bestätigen.

 

Land unter in Oberhavel III

Montag, August 1st, 2011

Aktueller Stand: Die Schleuse Zehdenick ist ebenso wie die Schleusen Schorfheide, Zaaren und Regow wegen Hochwassers gesperrt. Die Sperrung dauert mindestens bis heute Abend, kann sich aber auch bis Mittwoch (3.8.) ziehen. Unterhalb der Schleuse Zehdenick stauen sich derzeit die Boote.

Was uns betrifft: Don Giovanni liegt unterhalb der Schleuse Zehdenick nahe der Klappbrücke, und wird dort auch an den nächsten Gast übergeben. Edmond ist bereits  im Süden unterwegs. Hier zeigt sich der Vorteil des Standorts Zehdenick: Obwohl die Nordrichtung versperrt ist, bleiben unterhalb von Zehdenick vier Richtungen:  Finowkanal, Berlin und der Südosten, Potsdam und Unterhavel, oder auch die Ruppiner Gewässer (bei letzteren wäre allerdings noch zu klären, ob sie frei sind, da Landesgewässer). Die anderen sind laut Auskunft der Leitstelle offen.

Anna K., Anna Blume und Piet Hein sind im Moment zwischen den Schleusen Zehdenick und Schorfheide „gefangen“. Aber auch das ist kein Drama: Mit einem gemütlichen Abstecher nach Templin kann man locker ein paar schöne Tage verbringen, bis die Schleusen wieder frei sind. Die beiden kleineren Boote können außerdem eventuell den hohen Wasserstand nutzen und auf die Wentowgewässer fahren (falls sie frei sind – s.o.: Landesgewässer).

Also insgesamt: es gibt ein paar Einschränkungen, aber niemand muss sich den Bootsurlaub verderben lassen.

Letzte Meldung, 1.8.2011, 18:00: Ab morgen, 2.8 , werden auch die Schleusen Bischofswerder und Liebenwalde vorübergehend gesperrt. Es soll aber dort, wie auch bei den anderen Schleusen (Zehdenick bis Bredereiche) sporadisch in Gruppen geschleust werden, so dass der Durchgang nicht völlig dicht ist. Was solls. Beim Bootfahren ist eben nicht immer alles genau planbar. Aber mit etwas Ruhe und Gelassenheit ist das kein Problem. (Übrigens: Der Don ist schon nach  Süden entwischt :))

Land unter in Oberhavel II

Sonntag, Juli 31st, 2011

Elwis weiß es noch nicht, aber Günter hat uns informiert: Die Schleusen Schorfheide, Zaaren und Regow sind schon wieder wegen Hochwasser geschlossen. Die Havel ist so voll, dass in unserem Hafen das Wasser nur noch 30 cm unter der Kante steht. Viele Keller in OHV sind voll gelaufen und selbst „Bernies Café“ hat geschlossen, weil Bernies Kühlschrank im Wasser steht. Und zu allem Überfluss ist  gerade auch noch die Schleuse Zehdenick wegen eines technischen Defekts außer Betrieb, aber wohl nur noch bis heute Abend. Abgesehen davon sind alle  Gewässer trotz Hochwassers gut befahrbar- sogar etwas besser als sonst, da tiefer. Nur auf die stärkere Strömung muss man sich etwas einstellen. Wir rechnen mit einer Normalisierung im Laufe des Montag.

Den Juli haken wir jetzt ab. Kann nur besser werden.

Spree 2012

Freitag, Juli 29th, 2011

Baden in der Spree war einer der ersten Beiträge dieses Blogs am 13.4.2010 überschrieben, der von großem Optimismus getragen war. Danach tat sich erst einmal wenig. Offenbar gab es langwierige Querelen mit der BEHALA, der die Grundstücke am Osthafen gehören. Nun ist aber wieder Bewegung in die Sache gekommen. „Der erste Rammschlag zum Bau der Pilotanlage kann Ende des Jahres stattfinden.“  teilen die Planer von „Spree 2011“  in ihrem aktuellen Newsletter mit.

Allerdings wird das Betreten der Anlage von der BEHALA nicht gestattet werden, sodass aus dem geplanten Café und Solarbootverleih auf dem Ponton nichts wird. Schade. Da mangelt es einigen Bürokraten wohl mal wieder an Mut und Fantasie. Oder was auch immer dahintersteckt. Die Erkenntnis, dass Berlin am Wasser liegt, ist jedenfalls bis zur BEHALA noch nicht durchgedrungen. Eigentlich komisch für Hafenbetreiber …

Land unter in Oberhavel

Montag, Juli 25th, 2011

Das hat vielleicht geregnet! Soviel Wasser lief in die Havel, dass die Leitstelle am vergangenen Freitag die Schleusen Regow, Zaaren und Schorfheide für die Schifffahrt sperren musste, um den Wasserablauf zu optimieren. In den Häfen oberhalb der gesperrten Schleusen, vor allem in Fürstenberg und Bredereiche, stauten sich die Boote. Auch etliche Charterboote sind dort hängen geblieben.

Ein Problem für viele Mitbewerber, bei denen am Wochenende die Crew-Wechsel für viele Boote zugleich durchgeführt werden. Für uns nicht. In der Krise hat sich mal wieder bewährt, dass bei uns fast jedes Boot einen eigenen Übergabetag hat. So hat Günter ganz locker am Samstag Piet Hein in Bredereiche und am Sonntag Anna Blume in Fürstenberg abgenommen und übergeben. Für den Transfer der Gäste hat er natürlich auch gesorgt.

Seit Sonntag sind die Schleusen wieder offen und der Stau löst sich allmählich. Und regnen tut es auch nicht mehr.

Werbellinkanal verlängert!

Mittwoch, Juli 6th, 2011

Es gibt auch noch gute Nachrichten zu den Wasserstraßen: Wie wir heute erst erfahren haben (die Öffentlichkeitsarbeit der brandenburgischen Tourismusinitiativen hat durchaus noch Spielraum für Verbesserungen…) wurde schon am 17.6.2011 ein ca. drei km langer Kanalabschnitt des Werbellinkanals, der in den 1930er Jahren zugeschüttet worden war, wieder in Betrieb genommen. Die Schlagzeile dazu lautet „Werbellinkanal eröffnet“, was natürlich Quark ist; denn der größte Teil des Werbellinkanals (zwischen Havel-Oder-Wasserstraße und Werbellinsee) war nie geschlossen. Näheres kann man auf Wikipedia nachlesen.

Trotzdem ist das eine richtig gute Nachricht, denn man kann jetzt vom Werbellinsee an Marienwerder vorbei direkt in den Finowkanal einfahren und muss die HOW dabei nur auf dem kürzesten Weg kreuzen statt etliche Kilometer Umweg darauf zu fahren. Eine Karte des neuen Kanals habe ich nicht gefunden, auf Google Maps kann man seinen ehemaligen (und wahrscheinlich wiederhergestellten) Verlauf aber erahnen: von Nordosten nach Südwesten erst dem verbliebenen Stummel bis zur Marina Marienwerder folgend, dann in einer Biegung der Baumreihe direkt nach Westen. Hier erkennt man m.E. den alten Verlauf des Kanalstücks an der helleren Vegetation. Dann wieder abknickend der geraden Baumreihe folgend nach Südwesten. Bin gespannt, ob ich richtig liege. Wir werden bald mal gucken gehen.

Mehr zur Eröffnung findet man in dem auch ansonsten recht informativen Wassertourismus-Blog.