Archive for the ‘Hafen & Anleger’ Category

Der Tempelhofer Hafen

Mittwoch, Juni 22nd, 2016

Der Teltowkanal – je nun. Nützlich, wenn man auf dem kürzesten Weg vom Dahme-Spree-Revier zur Oberhavel kommen will. Aber für sich genommen uninteressant. So wird diese Wasserstraße, die von Köpenick aus durch den Berliner Süden bzw. am Stadtrand entlang nach Potsdam führt, sicher von den meisten gesehen.

Und es stimmt schon: Von seinem westlichsten Teilstück am Griebnitzsee abgesehen bietet der Teltowkanal weder besonders schöne Landschaften noch großartige Bauwerke an seinen Ufern.

Und doch, der Teltowkanal hat seine Highlights. Da wäre zum einen der Hafen des MRC in Berlin-Steglitz, km 18,5 LU. Ein Geheimtipp. MRC steht für Motor-Rennboot-Club; aber ein Rennboot ist dort schon lange nicht mehr gesehen worden. Dafür gibt es eine urige Hafencrew, ausnehmend freundliche und hilfsbereite Berliner Originale, die bei dem einen oder anderen Bierchen gerne Geschichten von früher erzählen. Man liegt ruhig und geschützt, und in fußläufiger Entfernung gibt es Einkaufsmöglichkeiten und einige preiswerte Restaurants.

Der Tempelhofer Hafen 2004

Weiter Richtung Potsdam (km 23,4 RU) liegt der Tempelhofer Hafen. Einst ein Binnenhafen mit Kran und Lagerhäusern, dann lange Jahre praktisch ungenutzt, wie unser Bild von 2004 zeigt. Doch heute: welch ein Kontrast! Ein professionell betriebener Yachthafen mit vielen Dauer- und einigen Kurzzeitliegeplätzen, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants rund um das Hafenbecken.

Abendstimmung im Tempelhofer Hafen 2016 (Bild: Brinkmann/Lüsse)

Direkt neben dem Hafen ist die U-Bahn-Station Ullsteinstraße. Von dort gelangt man mit der U 6 ohne Umsteigen in 20 Minuten zum Gendarmenmarkt oder zur Friedrichstraße. Wer vom Boot aus auch mal in die Hauptstadt schnuppern will, liegt in Tempelhof sicherer und ruhiger als an den Anlegern der Stadtspree und fast genauso zentral. Wer mehr wissen will: Hier gibt’s einen Flyer des Hafens zum Download.

Nächtlicher Blick vom Tempelhofer Hafen auf das Ullsteinhaus (Bild: Brinkmann/Lüsse)

Vor Anker im Café

Donnerstag, August 20th, 2015

Es gibt Neuigkeiten aus Niederlehme zu berichten. Auf dem Gelände des Marineservice, wo seit 2014 unsere Flotte zu Hause ist, hat jetzt ein kleines Bistro eröffnet: das „Ankerkaffee“.

Wer mit dem Boot auf den Dahmegewässern unterwegs ist – egal ob mit Motor- Muskel- oder Segelkraft – kann jetzt kurz am Marineservice Niederlehme anlegen und Kaffeedurst oder kleinen Hunger stillen oder den quengelnden Nachwuchs mit einem großen Eis glücklich machen.

Es ist schön, dort im Schatten zu sitzen und einen Cappuccino zu genießen, während man das Treiben auf dem Werftgelände beobachtet oder vorbeifahrenden Booten nachschaut. Schnell kommt man am Ankerkaffee mit anderen Wassersportlern ins Gespräch und erfährt das Neueste rund um Schleusen, Anleger und Ankerplätze. Auch Landratten sind natürlich willkommen, v.a. Radfahrer auf großer Tour machen hier gerne Halt.

Außer Kaffee in den üblichen Varianten und leckeren Eiskugeln aus heimischer Produktion gibt es Kuchen, kleine Gerichte und natürlich auch kalte Getränke.

Das Ankerkaffee ist geöffnet Mittwoch bis Sonntag, jeweils 11 bis 20 Uhr. Koordinaten:

Marineservice Niederlehme
Dorfanger 19 a/b
15173 Königs Wusterhausen (OT Niederlehme)

Dahme-Wasserstraße (DaW) km 7,2 RU
52° 19′ 02.77″ N
13° 38′ 43.69″ E

Mit dem Boot in den Garten II

Montag, Juni 1st, 2015

Inzwischen haben die ersten unserer Gäste Kurs auf die BUGA genommen und waren sehr angetan. Ein Besuch scheint sich wirklich zu lohnen. (Schande über uns – wir waren noch nicht da.) Den folgenden Bericht veröffentliche ich nebst Foto mit freundlicher Genehmigung des Autors, Matthias Köhler. Familie Köhler hat auf unserem Piet Hein die Schönheit der brandenburgischen Gewässer entdeckt. Nun sind sie – ich muss sagen leider 🙂 – schon seit einiger Zeit stolze Eigner einer schmucken Pedro Donkey. Und Überraschung: An der BUGA-Anlegestelle in Brandenburg machte plötzlich ein alter Bekannter direkt nebenan fest: Piet Hein.

Der BUGA-Anleger ist im Bereich „Packhof“, also dem kleineren der beiden BUGA-Gelände in der Stadt Brandenburg. Das große Gelände am Marienberg ist aber fußläufig zu erreichen, man kann auch für einen Euro eine Teilstrecke mit einer der BUGA-Fähren fahren. Dann kommt man von dort erst mal an der Kirche mit der Blumenschau vorbei.

Man kommt dorthin, wenn man nach dem Durchfahren der (Vorstadt-) Schleuse Brandenburg nicht weiter geradeaus in den Silokanal fährt, sondern gleich links in die Brandenburger Havel abbiegt. Diese Hafenanlage ist dann am linken Ufer. Man kann auch vorab telefonisch einen Platz reservieren, die Nummer habe ich aber nicht. Kosten pro Nacht: 15 EUR. Die Leute müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass man dort echt „mittendrin“ ist, also Tausende Menschen laufen direkt am Boot vorbei. Ich fand es ja gut, mal direkt mitten in der Stadt zu liegen, und dadurch Teil des Spektakels zu sein. Romantische Ankerplätze hat man ja woanders genug… 🙂

500 Meter weiter am rechten Ufer ist dann noch eine kostenlose öffentliche Liegestelle (keine Boxen, sondern längsseits an einer Schwimmsteganlage).Dort war aber immer alles voll, während es auf „unserer“ Seite immer etliche freie Boxen gab. Die sind unterschiedlich groß, da passt von Piet Hein bis Anna Karenina alles rein.

Es gibt dort aber auch Unmengen privater Liegemöglichkeiten rund um die Stadt. Von Niederlehme durch den Teltowkanal bis dorthin sollte man aber wohl zwei entspannte Tage einplanen, für einen Tag ist das zu viel Strecke.

Matthias Köhler

Neuer Standort ab 2014

Dienstag, November 12th, 2013

Schon seit einer Weile haben wir darüber nachgedacht, das Revier zu wechseln; denn in Zehdenick und Richtung Norden wurde es uns langsam zu voll. In den Sommermonaten kam es neuerdings selbst an den Schleusen zwischen Burgwall und Bredereiche gelegentlich zu Wartezeiten. Die immer häufiger auftretenden schwer manövrierbaren Un-Boote mögen das Ihre dazu beigetragen haben.

Wir haben uns im Neuen Hafen Ziegeleipark sehr wohl gefühlt – nicht zuletzt, weil der Hafenmeister gute Arbeit geleistet und alles in Ordnung gehalten hat. Allerdings wurde in den letzten Jahren auch die Auslastung der Marina immer höher. Ab 2014 wird nun ein neuer Pächter mit neuer Crew den Hafen übernehmen. Voraussichtlich werden dadurch noch mehr Schiffe hinzukommen. Es ist für uns nicht absehbar, wie sich die Dinge in Mildenberg weiterentwickeln werden.

Und schließlich hat sich auch unsere gute Seele Günter Fengler entschlossen, am Ende dieses Jahres seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten. (In einem späteren Beitrag werde ich Günter und seine Verdienste noch einmal ausführlich würdigen.)

Drei Gründe, die uns letztlich bewogen haben, den Standort zu wechseln. Denn wie heißt es so schön und weise im berühmten Roman „Der Leopard“: „Wenn alles so bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern.“  Ab 2014 wird die gesamte Flotte – Yachten und Sloepen – beim Marineservice Niederlehme in Königs Wusterhausen am südöstlichen Rand von Berlin stationiert sein.

Mit frischer Energie gehen wir daran, vom neuen Standort aus und mit kompetenter Unterstützung des Marineservice unsere Qualitätsstandards nicht nur zu halten sondern weiter auszubauen. Und wir wechseln in ein wirklich reizvolles und auch in den Sommermonaten nicht überlaufenes Revier. Wir haben dort die beschaulichen Storkower und Teupitzer Gewässer ebenso vor der Tür wie die quirligen Metropolen Berlin und Potsdam. Auch die Oder ist nicht weit und die herrliche Flusslandschaft der unteren Havel bis hin zur Elbe. Es gibt noch viel zu entdecken!

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Charterscheine können wir vom neuen Standort nicht mehr anbieten, denn er liegt außerhalb des dafür ausgewiesenen Gebietes. Das hat allerdings auch einen Vorteil: in der näheren Umgebung sind fast nur richtige Yachten und Boote unterwegs.

Herbst am Landwehrkanal

Dienstag, Oktober 22nd, 2013

So langsam lichten sich die Reihen der Flussnomaden am Landwehrkanal etwas. Aber einige genießen noch die letzten sonnigen Oktobertage. Ob sie ihr Kronenkorkenkunstwerk wohl noch fertigstellen? Ich bin zuversichtlich.

Man baut!

Montag, Juli 29th, 2013

Es ist tatsächlich nicht bei Vorankündigungen geblieben, und auch nicht bei einem schönen Schild.

Nein, am Langen Trödel sind die Bagger angerückt. In Liebenwalde nimmt der neue Hafen schon langsam Form an, der 32 Booten Platz bieten soll – direkt neben der bisherigen Marina auf der anderen Seite der Brücke. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis man von Liebenwalde direkt zum Finowkanal wird fahren können. Wie viel Zeit? Nun, wir werden sehen …

Mehr Anleger!

Dienstag, Juli 9th, 2013

Die Bestimmung eines Schiffes ist es nicht, zur See zu fahren. Die Bestimmung eines Schiffes ist es, in einem Hafen anzukommen.“ Ein schöner und weiser Satz, den irgendjemand so oder so ähnlich gesagt hat*. Was für die Berufsschifffahrt gilt, gilt nicht weniger für die Freizeitschifffahrt. Wir wollen ankommen! An einem schönen Flecken anlegen, ein Gläschen trinken, etwas Essen gehen, die Vorräte auffüllen. Nur wenn das möglich ist, macht Bootfahren richtig Spaß. Und im Land Brandenburg (und auch in Meckpomm) gibt es – zusätzlich zu den zahllosen Ankerbuchten – ja auch viele Marinas und Anleger. Vorbildlich ist die Stadt Brandenburg.

Ausgerechnet Berlin bietet aber viel zu wenige Möglichkeiten zum Festmachen. Wir haben uns ja schon damit abgefunden, dass es mit einem innerstädtischen Berliner Freizeithafen wohl niemals etwas werden wird. Und die Berliner Stadtspree ist ohnehin für Charterboote fast gesperrt. Aber wenigstens im grünen Südosten der Stadt, im wasserreichen Bezirk Köpenick, sollte es doch problemlos möglich sein, ein Plätzchen zum Anlegen zu finden. Aber Pustekuchen. Oft sind die Anleger der Berufsschifffahrt vorbehalten, oder privaten Vereinen oder sie sind kaum auf vernünftige Weise anzusteuern. Die „gelbe Welle“, die da und dort prangt, scheint eher Alibicharakter zu haben.

Dabei würden nicht nur die Bootfahrer von Anlegemöglichkeiten profitieren. Es sollte sich eigentlich schon rumgesprochen haben, dass Yachties in der Regel nicht zu den ganz Armen gehören. Sprich: Die Leute gehen Essen, kaufen ein und erstehen vielleicht auch das eine oder andere Souvenir. Letztlich lohnt es sich für eine Gemeinde, wenn sie es Bootfahrern ermöglicht, bei ihnen festzumachen.

Das sollte vielleicht auch das Köpenicker Bezirksamt einsehen und dieser Petition folgen, die von uns mit ganzem Herzen unterstützt wird.

*Ich habe vergessen, wer es war und konnte die Quelle auch nicht ergoogeln – weiß jemand mehr?

veni, vidi … Vinci!

Dienstag, Oktober 9th, 2012

Der verglaste Pavillon direkt am Stadthafen von Zehdenick war – von der Lage her – schon immer ein Traum von Gaststätte. Leider lange Jahre nur von der Lage her. Denn bewirtschaftet wurde der „Blaue Anker“ von verschiedenen Wirt-Darstellern, deren Küche irgendwo zwischen erträglich und ungenießbar changierte. Und der Service, der Service … war … sagen wir … alt-brandenburgisch.

Dolce Vita mit Hafenblick

Dolce Vita mit Hafenblick

Das ist vorbei! Vor einiger Zeit (ich glaube es war 2011) hat ein italienischer Profi den Laden übernommen, in „da Vinci“ umbenannt und auf Vordermann gebracht. Dort isst man jetzt gut, das Angebot ist das eines üblichen Ristorante (Pizza, Pasta, Saltimbocca …), die Preise sind angemessen. Der Kaffee ist exquisit. Und das Personal ist von geradezu überschäumender Freundlichkeit. Endlich wird diese wunderbare location angemessen bewirtschaftet!

Am Studentenbad

Freitag, August 24th, 2012

Das ehemalige „Studentenbad“ ist heute ein kleiner Park in Berlin-Kreuzberg. Er liegt am Landwehrkanal, wo sich dieser zu einer Wendestelle verbreitert und wo von Süden der „Neuköllner Schifffahrtskanal“ einmündet. Dort war tatsächlich bis Mitte der 1950er Jahre eine Badeanstalt, bis diese wegen der schlechten Wasserqualität geschlossen werden musste. Wen wundert’s – angesichts der Probleme mit der Berliner Mischkananalisation. Am Studentenbad ist immer was los: Im Sommer wird gegrillt und gesonnt, und manchmal sogar gesungen. Und wenn im Winter der Kanal zufriert, tanzt der Bär auf dem Eis.

Leben und leben lassen - Flussnomaden am Studentenbad

Leben und leben lassen – Flussnomaden am Studentenbad

Und einen 24 h-Anleger gibt’s dort auch. Der heißt leider nicht Studentenbad sondern „Wiener Brücke“, obwohl diese Brücke, über die früher die Züge vom Görlitzer (Güter-) Bahnhof nach Südosten fuhren, ein paar 100 m entfernt liegt. Der Anleger ist derzeit fest in der Hand von Bootfahrern, die offensichtlich den ganzen Sommer auf ihren abgeriggten Jollenkreuzern bzw. mehr oder weniger selbstgebauten Fahrzeugen verbringen. Nennen wir sie mal Flussnomaden. Hat sich was mit „24 h“. Die Wasserschutzpolizei drückt offensichtlich ein Auge zu, und das finde ich gut. Die Welt ist bunt und alle brauchen ein Plätzchen, wo sie bleiben und nach ihrer Fasson leben können.

Neues aus Oranienburg

Sonntag, Juli 29th, 2012

Das Stimmungsbild zur neuen Verbindung zwischen Oranienburger Stadthavel und Ruppiner Gewässern ist ja recht positiv ausgefallen. Wir sind gleichwohl skeptisch, was die Erfolgsaussichten des Vorhabens angeht, und haben das dem Stadtplanungsamt Oranienburg mitgeteilt wie folgt:

Aus unserer Sicht wird die geplante Verbindung per Bootslifter ein Misserfolg werden, und zwar vor allem aus folgenden zwei Gründen:

1. Das Geld
Sie planen ja offensichtlich, für den Bootslift Gebühren zu erheben. Das ist sicher angesichts der Investitionskosten und der knappen Stadtkassen nachvollziehbar. Und Bootfahrer sind ja i.d.R. auch keine armen Leute, sodass eine mäßige Gebühr eigentlich kein Problem darstellen sollte. Sollte man meinen.
Unsere Erfahrungen sind aber andere: Schon wenige Euro, sei es für Strom oder Wasser oder was auch immer lösen mitunter heftige Diskussionen aus. Oder man denke nur an den Sturm im Wasserglas, der entfacht wurde, als der damalige Verkehrsminister Stolpe eine Wasserstraßenmaut ins Gespräch brachte. Ein besonders groteskes Beispiel kennen wir aus Groß-Köris: Dort kostete die Passage der Klappbrücke pro Boot 3 Euro; damit wurde der Arbeitsplatz der Brückenwärterin finanziert. Ein Yachtbesitzer hat sich nicht entblödet, gegen die Brückenmaut zu klagen und hat Recht bekommen!
Ob uns das gefällt oder nicht: Es ist zu erwarten, dass fast alle Bootfahrer lieber einen unattraktiven Umweg in Kauf nehmen werden als ein paar Euro zu bezahlen.

2.Die Technik
Die von Ihnen favorisierten Bootslifter sind v.a. dafür entwickelt worden, Boote zum Saisonende oder für Reparaturen aus dem Wasser zu nehmen. Aus Erfahrung weiß ich, dass derartige Manöver für Bootseigner stets stressig sind. Und tatsächlich ist jedes Kranen oder „Liften“ ja auch immer mit einem Restrisiko verbunden. Dabei kommt es auch sehr auf Vertrauen gegenüber der Mannschaft an, die das Gerät bedient. Ohne Not wird das kaum ein Bootseigner auf sich nehmen. Ich wage sogar die Prognose, dass die meisten Charterunternehmen ihren Gästen untersagen würden, den Bootslifter oder ähnliches zu nutzen. Auch wir würden das – vorbehaltlich einer Besichtigung der Anlage und eines Probetransports – voraussichtlich tun.

Insgesamt sehen wir also schwarz für Ihr Vorhaben, so sehr uns grundsätzlich auch an einem Ausbau der Wasserstraßen gelegen ist. Aber der Bootslifter würde nach seiner Fertigstellung aller Wahrscheinlichkeit nach ungenutzt verrosten. Wir denken, es sollte lieber alle Kraft darauf verwendet werden, den Malzer Kanal wieder schiffbar zu machen um eine Umgehung der Schleuse Lehnitz zu schaffen. Das wäre ein echter Impuls für die Sportschifffahrt!

Ich vermute, eines ihrer Anliegen ist es auch, mehr Bootstouristen in die Innenstadt von Oranienburg zu bringen. Das ist nachvollziehbar und wird von uns auch unterstützt. (Z.B. hier: http://www.bootcharter.de/blogbuch/?p=500) Eine kostengünstige und sinnvolle Maßnahme dafür wäre es aus unserer Sicht, im Schlosshafen eine große Zahl der überflüssigen Dalben zu entfernen, dass auch größere Boote dort gut manövrieren und anlegen können. (Oder ist das bereits geschehen?)

Das Stadtplanungsamt hat sehr freundlich darauf geantwortet und versprochen, unsere Bedenken an die Entscheidungsträger weiter zu geben. Außerdem wurde folgende erfreuliche Mitteilung gemacht:

Ich habe zwischenzeitlich in Erfahrung bringen können, dass seit Ihrer In Augenscheinnahme des Schlosshafens insgesamt 20 Dalben gezogen worden sind. Dadurch stehen nunmehr 35 Liegeplätze für Boote mit einer Länge von über 10m zur Verfügung. Weitere 30 Liegeplätze sind Booten von unter 10m Länge vorbehalten. Diese Größenaufteilung ist seinerzeit eine Förderauflage gewesen, um den nicht-kommerziellen Bootsverkehr zu unterstützen, die weiterhin zu beachten ist.
Es wäre schön, wenn Sie diesen Hinweis als Nachtrag in Ihrem Blog ergänzen könnten, auch wenn die Belegung des Schlosshafens nach Aussagen des verantwortlichen Geschäftsführers derzeit sehr gut ist.

Tun wir doch gern. Für die etwas schrägen Vorgaben der Förderinstitutionen kann die Stadt O-burg ja nichts. Und so wie es jetzt ist, scheint die Aufteilung des Hafens ja durchaus sinnvoll zu sein. War jemand kürzlich da und kann berichten?