Archive for the ‘Berlin am Wasser’ Category

Picknick-Boot

Dienstag, Dezember 14th, 2010

Dieses schöne Bild vom September wollte ich doch nicht für mich behalten.

Kleiner Imbiss auf der Sloep

Kleiner Imbiss auf der Sloep

Der ausklappbare Tisch der Antaris 630 ist ja schon ziemlich groß. Aber bei diesem Picknick stieß er an seine Grenzen. Eine schöne Tour war das und eine gute Idee: eine kleine Gruppe von Radfahrern war aus Hamburg (!) angekommen und ließ sich als Abschluss ihrer Tour mit der Sloep von Spandau aus nach Berlin Mitte fahren.

Winter

Sonntag, Dezember 5th, 2010

Das hätte nun nicht sein müssen. Pünktlich Anfang Dezember schneit es und wird richtig kalt in der Hauptstadt. Schon beginnt die Spree wieder zuzufrieren. Heute und morgen soll es zwar  um die Null Grad warm werden, dann ist aber schon wieder Dauerfrost angekündigt.  Und nächste Woche ist eigentlich Anna K. gechartert. Sieht aus, als würde das in Eis fallen.

Herbst-Sensation

Mittwoch, Oktober 13th, 2010

Zur Zeit überschlagen sich in Berlin die Ereignisse: Erst strömt die Spree, und jetzt werden auch noch die Bäume bunt! Das Bild zeigt die Fußgängerbrücke über die Spree am S-Bahnhof Bellevue.

Herbst in Berlin

Herbst in Berlin

Hochwasser in Berlin?

Donnerstag, Oktober 7th, 2010

Nee, das gibt’s nicht. Wenn die Spree im Süden Brandenburgs auch bedrohlich anschwillt und vereinzelt über die Ufer tritt, Berlin merkt fast nichts davon. Warum? Die  Spree-Seen (vor allem der Schwielochsee in Brandenburg und der Große Müggelsee in  Berlin) sind mit ihren großen Wasserflächen natürliche Regulatoren. Wenn der Wasserspiegel des Müggelsees nur ein wenig ansteigt, nimmt er damit schon enorme Wassermassen auf. Das Wasser, das mit der Spree  in Richtung Stadt hereinströmt, wird auf unschädliche Weise verteilt. Und seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Spree auch oberhalb Berlins mit Wehren und Umflutkanälen gebändigt, sodass schon unterhalb des Spreewaldes Hochwasser praktisch ausgeschlossen sind. Ein solcher Umflutkanal endet z.B. in Märkisch-Buchholz, wo er Wasser in die Dahme und die Teupitzer Gewässer leitet.

Aber ein bisschen was merkt man in Berlin doch vom Hochwasser. Seit den starken Regenfällen im August und  im September, weist die Spree eine spür- und sichtbare Strömung auf. Das ist ungewöhnlich; der Fluss strömt sonst extrem langsam und ähnelt im Sommer manchmal einem langgestreckten Stausee.  Zur Zeit kann man es aber sehen: Die Spree ist ein Fluss.

Ich gebe zu, das ist ziemlich unspektakulär. Aber immerhin!

Spree-Rambos

Montag, September 20th, 2010

Neulich auf der Spree: Ich fahre mit Lucia und vier zahlenden Gästen stromaufwärts Richtung Innenstadt, immer schön in  der rechten Hälfte des Fahrwassers. Geschwindigkeit – vorsichtig ausgedrückt –  stramm am oberen Rand des Zulässigen. Trotzdem und trotz Gegenverkehrs anderer Ausflugsschiffe, beginnt ein Dampfer links zu überholen. Schön, weichen wir eben noch ein bisschen weiter nach Steuerbord aus. Die Geschwindigkeitsdifferenz ist gering, langsam schiebt sich der Dampfer (mit ziemlich geringem Abstand) seitlich vorbei.

Und dann – er hat uns gerade etwa zu  Zweidrittel passiert – wird er plötzlich langsamer und ein Matrose gibt Zeichen, dass er an der Steuerbordseite anlegen will.  Was macht man in der Situation? Hebel auf den Tisch und Gefahr laufen, zwischen Dampfer und Steg eingeklemmt zu werden? Oder Gas weg und dann  in scharfem Linksbogen hinter dem Heck des Ausflugsschiffes ausscheren? Ich habe mich für letzteres entschieden, was auch problemlos geklappt hat. Aber ich frage mich, was passiert wäre, wenn ich mit einem kleinen 300 kg-Boot und 10 PS- Außenborder versucht hätte, durch das immer noch  kabbelige Kielwasser des Schiffs zu pflügen,  statt mit einer kräftigen und stabilen Sloep.

Sicher, die Kapitäne der Ausflugsschiffe sind im Stress und müssen einen Fahrplan einhalten. Und ja, die Freizeitskipper stellen sich manchmal dusslig an und sind mit ihren Yachten und Sportbooten tierisch im Weg. Trotzdem: Muss deshalb gleich Anstand, Rücksicht und gute Seemannschaft über Bord geworfen werden?

Mit den  Profikollegen der Frachtschiffe, die mit ihren Riesenpötten sicher nicht weniger Stress haben, haben wir hingegen bisher überwiegend gute Erfahrungen gemacht. Da wird man schon mal in der Schleuse nach vorne gewunken oder – wenn wir hinter ihm stehen – gibt der Skipper ein Warnzeichen, bevor er seinen Propeller drehen lässt. Geht doch. Nur bei einigen Berliner Ausflugsschiff-Kapitänen ist offenbar noch nicht angekommen, dass man mit Freundlichkeit und Kooperation weiterkommt als mit Rambo-Manieren.

Der Fährmann von Rahnsdorf

Montag, September 13th, 2010

Berlin hat eine Menge Wasser und deshalb auch etliche Fähren. Die zwischen Kladow und Wannsee beispielsweise oder die am Plänterwald werden sogar von der BVG betrieben. Aber das gibt es nur einmal: eine Ruderfähre. Und die ist kein Touristenspektaktel sondern eine wichtige Verkehrsverbindung für Fußgänger und Radfahrer. Sie verbindet im Bezirk Köpenick die Stadtteile Rahnsdorf und Müggelheim über die Müggelspree hinweg.

Ruderfähre in Rahnsdorf

Ruderfähre in Rahnsdorf (Bild: Harald Koch)

Anna Blume mittenmang

Donnerstag, August 26th, 2010

Weil es in dem Kommentar vielleicht nicht die gebührende Aufmerksamkeit erfährt, hier der Hinweis: Peter hat ein schönes Foto von Anna Blume zwischen Grillbooten und Wasserflugzeug ins Netz gestellt.

Anarchie in Treptow

Sonntag, August 15th, 2010

Berlin ist ja schon irgendwie special. Einerseits eine Wasserschutzpolizei, die schon mal ein saftiges Bußgeld kassiert, wenn ein Boot einen Meter über die vorgesehene Länge des Anlegers herausragt oder wenn es eine Europaflagge führt. Oder ein WSA, das es mit der Erteilung eines Bootscheins so genau nimmt, dass man wochenlang darauf warten muss. Und andererseits das:

Auf der Spree bei Treptow ist was los

Auf der Spree bei Treptow ist was los


Wo die Spree zwischen Treptower Park und der Halbinsel Stralau träge dahinfließt, ist der Hauptanleger für die Ausflugsschiffe der „Weißen Flotte“. Ein paar hundert Meter oberhalb werden hinter der „Insel der Jugend“ Tretboote und Ruderboote vermietet. Daneben der Ober-Gag: Kreisrunde gelbe Grillboote, angetrieben von einem 0,4 kw – Elektromotor. Dazu einige Yachten und ein paar Schubverbände – alles tummelt sich munter im Fahrwasser. Und dann – man traut seinen Augen nicht – startet eben dort, mitten auf der Spree, an der Insel der Jugend, auch noch ein knallrotes Wasserflugzeug zu Rundflügen. Ich bin fast sicher, so etwas gibt es nirgendwo sonst. Deshalb lieben wir Berlin!

Andererseits: Grillboote, die eben so gerade mal manövrierfähig sind und ein Wasserflugzeug, das schätzungsweise 200 km/h (Flugkundige – belehrt mich) braucht um abzuheben? In einem Fahrwasser? Bisher ist nichts passiert. Drücken wir die Daumen, dass es dabei bleibt.


(Bild: Will Sagen)

Im sonnigen Osten

Donnerstag, Juli 29th, 2010

„Richtung Nordosten freundlicher“. Schon mal mitgezählt, wie oft man das oder etwas Ähnliches im Wetterbericht hört? Es ist tatsächlich so: In  Berlin/Brandenburg stehen die Chancen für trockenes Wetter besser als anderswo. Ostdeutschland hat im Sommer mehr Sonnenstunden und eine geringere Regenmenge als der Rest der Republik.

Im Moment zum Beispiel: Die Großwetterlage ist durchwachsen und im Westen regnet es reichlich. Aber an der Elbe scheinen die Regenwolken wie so oft anzuhalten. Hier ist es seit vielen Tagen sonnig bei Temperaturen an die 25° C. Und am Wochenende soll es wieder richtig warm werden.

Obwohl Berlin und Hamburg nur knapp drei Autostunden voneinander entfernt sind, liegen sie in unterschiedlichen Klimazonen: Hamburg ozeanisch/feucht, Berlin kontinental/trocken. Das ist tatsächlich spürbar. Es lohnt sich, immer mal einen Blick auf die regionalen Wettervorhersagen zu werfen, z.B. in der BLogbuch-Navigationsleiste. Wenn es in Köln oder Münster regnet, ist es bei uns häufig knochentrocken.

Sonnige Uckermark

Sonnige Uckermark

Die Bonner Beamten, die nach Berlin umziehen mussten durften, sind meine Zeugen: Vieles in Berlin mag ihnen vielleicht nicht gefallen, aber eins müssen sie zugeben: das Wetter hier ist besser.

Fotosession im Hafen

Samstag, Juli 10th, 2010

Am 18.7. sollte – wer immer Gelegenheit dazu hat – die Sonntagsausgabe des Berliner „Tagesspiegel“ lesen! Denn darin wird eine neue Serie von Susanne Leimstoll über Menschen am Wasser eröffnet –  mit einem Beitrag über Annette und über Anna Blume Bootcharter.

Am vergangenen Mittwoch war Fototermin im Hafen in Mildenberg.  Wir sind gespannt, wie Anna und Annette im Tagesspiegel rüberkommen.

Fotosession im Hafen

Fotosession im Hafen